Heimbeatmung

Qualifizierungsprogramm für das Projekt Heimbeatmung


In den letzten Jahren gab es eine sehr schnell fortschreitende Entwicklung in der Therapie und Versorgung von respiratorisch insuffizienten Menschen. Hochentwickelte mobile Beatmungsgeräte ermöglichen eine Lebenssituation außerhalb der Intensivstation. Sofern der stationäre Aufenthalt nur in der Beatmungspflicht begründet ist, stellt eine adäquate außerklinische Versorgung eine sinnvolle Alternative dar.

Die betroffenen Personen bedürfen einer qualifizierten und fachlich abgestimmten pflegerischen Versorgung, welche ein Selbstbestimmtes Leben weitestgehend ermöglichen soll. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihnen und ihren Angehörigen ausreichend qualifiziertes pflegerisches und hauswirtschaftliches Personal zur Seite zu stellen, welches mit diesen hohen Anforderungen vertraut ist.

Zugangsvoraussetzung für die Fortbildung:

Personen, welche nachweislich seit mindestens einem Jahr mit der Versorgung von schwerkranken Menschen beauftragt sind und eine der unten genannten Qualifikationen nachweisen können
Med. Studium ( mind. 4. Semester)
Schwesternhelfer/in
Krankenpflegehelfer/in
Familienpfleger/in
Personen mit Abgeschlossener Ausbildung in der
Gesundheits- und Krankenpflege
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
Altenpflege


Ziel der Fortbildung:

Fach und Sachkundige Grund und Behandlungspflege (Personen der Gruppe 2.)und Betreuung (Personen der Gruppe 1.) invasiv und nichtinvasiv Beatmeter Menschen
Fachgerechte Bedienung und Überwachung der medizintechnischen Geräte
Förderung und Unterstützung bei der Selbstbestimmten Lebensführung
Beratung von Angehörigen und Betroffenen
Unterstützung fortführender rehabilitativer Maßnahmen durch Kooperation mit Ärzten, Physio und Ergotherapeuten, Logopäden ect.


Inhalte der Fortbildung:

100 Stunden Theorie
20 Stunden Praxisbegleitung
20 Stunden Hospitation

Anatomie, Physiologie
Pathophysiologie der respiratorische Insuffizienz
Säure-Basen-Haushalt
Respiratoren:
Geräteeinweisung durch autorisierte Personen
Maschinelle Beatmung
Indikationen zur Beatmung und deren spezielle Behandlung
Störungen des Atemzentrums
Neuromuskuläre Erkrankungen
Störungen der Übertragung von Muskelkraft in Alveolardruck
Störung der Übertragung von Alveolardruck in Ventilation
Überbrückung bis zu einer geplanten Lungentransplantation
Akute respiratorische Insuffizienz
Überwachung des beatmeten Patienten
Klinische Überwachung
Apparative Überwachung
Überwachung der Respiratorfunktion
Sauerstofftherapie
Anfeuchtung der Atemluft und Inhalationstherapie
Physikalische Atemtherapie
Pharmakologische Atemtherapie
Tracheotomie
Pflege des Tracheotomierten Patienten
Notfallmanagement
Grundsätze zur Hygiene
Hygieneaspekte bei speziellen pflege. Maßnahmen
Dienstübergabe
Dokumentation

Teilnehmerzahl:

Maximal 20 Personen

Dozenten:

Das Dozententeam besteht aus erfahrenen Medizinern, Fachpflegepersonal für Anästhesie und Intensivmedizin und Physiotherapeuten

Abschluss der Fortbildung:

Bescheinigung über die Fortbildung „mit Erfolg teilgenommen“,
wenn folgende Voraussetzungen vorliegen:
Anwesenheitspflicht erfüllt ( max. 14 Fehlstunden)
Fachpraktische Hausarbeit zu einem vorgegebenem Thema
Schriftliche Prüfung erfolgreich absolviert

Rezertifizierungsprogramm für das Projekt Heimbeatmung

Mitarbeiter, welche mit der Betreuung und Pflege von schwerkranken Menschen mit chronischer Atmungsschwäche betraut werden, müssen höchsten fachlichen und persönlichen Ansprüchen genügen. Interne und externe Fortbildungen sind deshalb die wichtigste Voraussetzung, um die Qualität der Pflegeleistung ständig zu innovieren und den Erwartungen der Patienten gerecht zu werden.


Häufigkeit der Maßnahme:

Einmal im Jahr

Zugangsvoraussetzung für die Fortbildung:

Personen, welche an dem Qualifizierungsprogramm für das Projekt Heimbeatmung mit Erfolg teilgenommen haben


Ziel der Fortbildung:

Im Vordergrund steht die Erhaltung und Unterstützung der Atmungsfunktionen und die Vermeidung von Komplikationen durch fachkompetente medizinische, pflegerische und rehabilitative Betreuung
Auffrischen von bereits vorhandenem Wissen
Ergänzen und aktualisieren der Grundlagen


Inhalte der Fortbildung:

16 Stunden Theorie
Spezielle Beatmungspflege
Medizintechnische Aspekte
Fallbesprechung
Notfallmanagement
Hygiene


Teilnehmerzahl:

Maximal 10 Personen

Dozenten:

Fachpflegepersonal für Anästhesie und Intensivmedizin


Abschluss der Fortbildung:

Bescheinigung über die Fortbildung, wenn die Anwesenheitspflicht erfüllt wurde

Projektplan:

Gründung und Antragsverfahren zur Ambulanten Krankenpflege.
Ca. 12 Wochen.

Gezielte Personalauswahl
Ca. 12 Wochen.

Ausbildung nach Qualifizierungsprogramm
140 Stunden

Aufbau des regionalen Netzwerk Klinik – Pflegedienst
im Prozess.

Übernahme des ersten Patienten
Ca. 16 Wochen

Aufbau des Wohnprojekt Wohnen & Dienstleistung
im Prozess

 

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